1080p vs 1080p HDR & 2160p vs 2160p HDR

Hallo!
Mir ist aufgefallen, dass Dateien bei 1080p HDR kleiner sind als bei 1080p. Bei 2160p HDR ist der Speicher der Dateien größer als bei 2160p Material.
Das ist mir bei so vielen Releases aufgefallen.
Kann mir jemand erklären woran das liegt?
 
Hi Skydiver6776,

die meisten 1080p-HDR-Encodes verwenden den HEVC(x265)-Codec. Dieser ist wesentlich effektiver bei der Kompression im Vergleich zum AVC(x264)-Codec, der bei den meisten 1080p-Encodes ohne HDR verwendet wird. Durch diese hoehere Effektivitaet des HEVC-Codes sind die Encodes mti HDR kleiner als die AVC-Encodes. Liegt also nicht an HDR selbst, sondern am verwendeten Codec.

Bei 2160p wird eigentlich immer der HEVC-Codec verwendet, daher benoetigt das HDR-Release durch den zusaetzlichen Speicherbedarf des HDR-Layers auch insgesamt mehr Speicherplatz im Vergleich zu dem Release ohne HDR.

Liebe Gruesse JJ 💋
 
Hallo JJ,

super vielen Dank für die Erklärung ! :) Das ging mir jetzt schon länger durch den Kopf.
 
Immer gerne 🤗 Liebe Gruesse JJ 💋
 
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass 1080p UHD-Ripps immer downsized sind. Wird da kein guter Resizer verwendet, geht sehr viel Schärfe verloren und weniger Bitrate wird benötigt. Ergo kleinere Datei, aber auch sichtbar unschärferes Bild.
 
Danke Vector für den Zusatz. Das ist mir auch schon aufgefallen und darüber habe ich mich auch gewundert. Jetzt bin ich wieder etwas schlauer :)
 
Da hier 2 Legenden mitschreiben... @VECTOR und JJ
Mit was konvertiert ihr und habt ihr Standard Einstellungen oder ist das von Film zu Film verschieden?
Ich kenn mich nur oberflächlich aus. Unterschiede x264 + x265 sind bekannt, aber ich tue mich mit optimalen Einstellungen ziemlich schwer.
Wäre super wenn einer von euch was zu sagen könnte oder Hilfestellung geben könnten.
Mein Ziel wäre ein File zwischen 2,5-4gb je nach länge d. Films.
 
Mit was konvertiert ihr und habt ihr Standard Einstellungen oder ist das von Film zu Film verschieden?
Ich bekunde auch mal Interesse. :)
 
Ich kann natürlich nur für mich sprechen:

Einstellungen mit StaxRip @ 1080p: Preset slow mit folgenden Ergänzungen:
--crf 19 --output-depth 10 --high-tier --aq-mode 1 --deblock -1:-1 --no-sao

Einstellungen mit StaxRip @ 2160p: Preset slow mit folgenden Ergänzungen:
--crf 17 --output-depth 10 --profile main10 --level-idc 5.1 --high-tier --aq-mode 1 --hdr10-opt --repeat-headers --deblock -3:-3 --no-sao

Also fast Standard, lediglich Unschärfe und Blocking wird etwas entgegengewirkt mit den Settings. Bei nur 2,5 GB pro File landet man damit bei 1080p jedoch nicht. :D
 
Mir ist aufgefallen, dass Du bei vielen deiner Releases den Sound herunterschraubst. Bringt das so viel Speicherersparnis oder was ist der Grund ?
 
Mir ist aufgefallen, dass Du bei vielen deiner Releases den Sound herunterschraubst. Bringt das so viel Speicherersparnis oder was ist der Grund ?
Was genau meinst du mit Sound runterschrauben?
 
Einstellungen mit StaxRip @ 2160p: Preset slow mit folgenden Ergänzungen:
--crf 17 --output-depth 10 --profile main10 --level-idc 5.1 --high-tier --aq-mode 1 --hdr10-opt --repeat-headers --deblock -3:-3 --no-sao

Das --deblock -3:-3 stammt noch aus Zeiten von x265 v2.xxx. Ist heute mit allen 3er Versionen nicht mehr nötig, eher sogar das Gegenteil. Die Deblocking Filter wurden komplett überarbeitet.
Wird halt noch bei der Scene benutzt, mit ihren Rulez von 1948.
 
@DonaldFaQ Danke für die Info, guck ich mir mal genauer an.
 
Was genau meinst du mit Sound runterschrauben?
Die Bitrate. Anstatt DTS: EAC.
 
Die Bitrate. Anstatt DTS: EAC.

Das ist kein Runterschrauben. Die Bitrate unterschiedlicher Codecs kann man nicht miteinander vergleichen. EAC3 ist nicht nur extrem effizient, sondern hat zusätzlich den Vorteil, mehr Kanäle abbilden zu können, nicht nur sechs wie AC3/DTS. Btw. ist Grundlage für meine EAC3-Spur immer die verlustfreie HD-Spur, d. h. diese kann theoretisch sogar besser klingen als der DTS-Core.
 
Das ist kein Runterschrauben. Die Bitrate unterschiedlicher Codecs kann man nicht miteinander vergleichen. EAC3 ist nicht nur extrem effizient, sondern hat zusätzlich den Vorteil, mehr Kanäle abbilden zu können, nicht nur sechs wie AC3/DTS. Btw. ist Grundlage für meine EAC3-Spur immer die verlustfreie HD-Spur, d. h. diese kann theoretisch sogar besser klingen als der DTS-Core.
Vielen Dank für die Aufklärung und deine tolle Arbeit!
 
EAC3 ist nicht nur extrem effizient, sondern hat zusätzlich den Vorteil, mehr Kanäle abbilden zu können, nicht nur sechs wie AC3/DTS.

Der beste verlustbehaftete Audio Codec ist immer noch AAC. Schade das der sich nie wirklich durchgesetzt hat.
 
Der beste verlustbehaftete Audio Codec ist immer noch AAC. Schade das der sich nie wirklich durchgesetzt hat.
Ich weiß nicht, ich finde den Ton immer etwas "blechern" in AAC. Aber ist sicher Geschmackssache
 
Ich weiß nicht, ich finde den Ton immer etwas "blechern" in AAC. Aber ist sicher Geschmackssache
Im Animebereich findest du den Codec sehr oft und da klingt nichts "blechern".
 
Im Animebereich findest du den Codec sehr oft und da klingt nichts "blechern".
Satzanhang lesen und verstehen... du empfindest es halt anders. Ist doch OK eben Geschmackssache.
 
Satzanhang lesen und verstehen... du empfindest es halt anders. Ist doch OK eben Geschmackssache.
Ich habe es gelesen und das hat nun mal nichts mit Geschmacksache oder empfinden zu tun.
Der AAC Codec klingt normal nicht blechern, vielleicht hattest du ein schlechtes Release.
 
Hab mich jetzt mal kurz eingelesen und möchte den Technikkram gerne mal teilen. Wahrscheinlich bekannt.
Klingt auf jeden Fall vielversprechend.

Qualität:

  • Das AC3 Dateiformat ist ein Surroundsound aus 6 Kanälen, der eine Gesamtbitrate von 384kb/s bietet und welcher Audio Samplerates von bis zu 48kHz unterstützt. Sie benötigen ein verstärktes Heimkinosystem, welches Dolby Digital untertützt, um das volle Potenzial der AC3 Tracks genießen zu können.
  • AAC kann eine große Menge an Audioinformationen auf geringem Platz speichern. Es ist im Vergleich zu AC3 weiterentwickelt. Seine Sample-Frequenz reicht von 8 bis 96kHz, sodass die Tonqualität besser als beim AC3 Format ist – wenn die Audiodatei mit geringen Bitraten verschlüsselt wurde.
 
Somit hast du doch schon deine Antwort das AAC besser ist als AC3.
 
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass 1080p UHD-Ripps immer downsized sind. Wird da kein guter Resizer verwendet, geht sehr viel Schärfe verloren und weniger Bitrate wird benötigt. Ergo kleinere Datei, aber auch sichtbar unschärferes Bild.
Resizer die Schärfen(wie Lanczos) führen beim Downscaling von UHD-BDs leicht zum Oversharpening und damit zu Artefakte.
 
Resize Filter für mich immer noch Spline36/Spline64 der beste. Lanczos ist gar nicht mal so schlecht, Bilinear vollkommener Crap (meine der ist in der Scene sogar verboten) und Bicubic ist auch nicht das gelbe vom Ei.
 
Fürs Upscaling ist Bilinear wirklich für die Tonne, beim Downscaling fällt mir die Entscheidung allerdings wirklich schwer. Wie ich finde hier in meinem Beispiel leichte Artefakte auf Mathildas Wange und der Schatten wirkt auch unnatürlich scharf. https://slow.pics/c/XgRxpNVv

Was ist eigentlich State of the Art beim Tonemapping? Staxrip mit libplacebo und Hable Algorithmus?

Das --deblock -3:-3 stammt noch aus Zeiten von x265 v2.xxx. Ist heute mit allen 3er Versionen nicht mehr nötig, eher sogar das Gegenteil. Die Deblocking Filter wurden komplett überarbeitet.
Wird halt noch bei der Scene benutzt, mit ihren Rulez von 1948.

Der SAO Loop-Filter auch oder? Der versaut das Bild bei hohen(!) Bitraten jedenfalls nicht mehr. Ohne SAO sieht der Rip dann einfach aus wie x264.
 
Zum Upscalen gibts super AI Upscaler, der hier ist Top falls du das mit Avisynth machen willst: https://github.com/Alexkral/AviSynthAiUpscale
Tonemapping nutze ich bei HDR Content zu 99% den Avisynth Filter "HDRTools", habe ich sogar DV dabei mache ich das Tonemapping mittels 100 Nits Trim Pass der DV Metadaten, das ist nahezu perfekt.
 

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